Sophie Hunger - The danger of light

sophiehunger_thedanger„The danger of light“ ist für den sofortigen Genuss und anschließende Diskussionen.

 

Wenn Sophie Hunger mit „Rererevolution“ startet, mag das ein erster Hinweis sein, dass die Schweizerin möglicherweise im Jazz zu Hause ist. Doch spätestens beim folgenden Stück ist der Gedanke schon hinfällig, schließlich heißt es auch „Souldier“, der berühmte Wink mit dem Zaunpfahl. So geht es weiter. „The danger of light“ pendelt zwischen Jazz, Pop, Rock und Soul. Es bedient vieler der dazugehörigen Klischees und schafft es nebenbei auch noch, das Chanson zu streifen. Sophie Hunger rockt, groovt und eckt zwischendurch fast zärtlich an.

Dabei entstehen 40 sehr intensive Minuten, die nicht den Eindruck eines großen Durcheinanders erwecken. Das überrascht, weil auch die Entstehungsgeschichte des Albums keine einfache zu sein scheint. Nach der ersten Einspielung mit Hungers Hausband in Frankreich, verordnete Produzent Adam Samuels eine weitere Studiosession in den USA, bei denen bekannte Namen wie Josh Klinghoffer und Steve Nistor aktiv wurden. In der Schweiz wurden diese Aufnahmen dann noch einmal von der Hunger-Band ergänzt.

Hungers Stilmix ist weniger Kraut und Rüben denn gediegen produziert. Eher tatsächlich verschmelzend denn anbiedernd, wird aber sicher Kritiker auf den Plan rufen, denen das zu banal ist. Aber auch die werden zugeben müssen, dass man an einigen Songs auf „The danger of light“ schlecht vorbeikommt.

 

Erscheinung: 2012 (05.10.)
Label: Two gentleman
www.sophiehunger.com