majeure | sankt otten: „majeure | sankt otten“

majeure_sankt_otten_majeure_sankt_otten...zuerst einmal hat mich diese (titellose) split-+kollaborations vö von majeure und sankt otten dazu gebracht, meine (alte) kaito „special love“ lp herauszuholen.

 

und natürlich anzuhören; als übersetzungshilfe für den ersten teil, komponiert und eingespielt von majeure: diese apreggio-synths auf dem opener „moonbow“; ok, bei kaito sind sie soundlich dunkler, weicher, aber eine art von verwandtschaft ist da. auch wenn diese mit spätestens der #2, „the traveller“, aufhört. wenn nämlich nach den ersten, noch an „moonbow“ (oder eben kaito) erinnernden 3.16 minuten der sequenzer gleich mehrere gänge zulegt und zusätzlich die perkussion im uptempo-modus einsteigt. und nachdem zusätzlich so etwas wie eine klassische synth-lead-linie eingeführt worden ist, die perkussion auf „rheingold“ schaltet (wenn ihr wisst, was ich meine...). „aleph institute“ dagegen wesentlich dunkler, ohne rhythmus, die perfekte überleitung zu teil 2 der cd, sankt otten.

diese haben sich ja besonders dem e-bow-sound verschrieben; (für alle, die dieses technik-nerd-wissen gerade nicht parat haben: gemeint ist das gitarrenspiel mit hilfe eines kleinen zusatzgeräts, das es erlaubt, die gitarre ohne anschlag und mit dauerton zu spielen. im ergebnis klingt diese dann ein wenig wie ein synth, ein cello etc. und: mann oder frau kann dann ganz anders und ganz anderes spielen, als ohne diesen e-bow) sankt otten (oder besser: deren gitarrist oliver klemm) haben das zur meisterschaft gebracht und zum trademarksound ausgebaut; und auch „wenn es dann so klingt wie“ klingt es eben doch nicht so ganz wie, sondern: texturierter, lebendiger als...
und das verleiht den auf den säulen e-bow-gitarre und gespielter, nicht zwanghaft programmierter electronic- (und auch bewusst so klingender) drums aufbauenden vier tracks mit den hintergründig/humorvollen titeln („es ist nicht alles gott was glänzt“, „ich beantrage die unsterblichkeit“) eben diese eigenständigkeit, nach der viele suchen. und trotz der rein instrumentalen haltung und der dabei dennoch songartigen struktur sind dann auch mal fast 10 minuten kein hindernis und wie im flug vorbei.

teil 3 der vö (aber nur auf der CD), unausweichlich („höhere gewalt“), die zusammenarbeit... alles klar?

schöne grüße

N

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