und, fast als benötigte dieses auf drei leuten basierende konzept trotz aller verteilung der lasten mehr zeit, um diese von eben diesen losgelöste musik zu entwickeln, herrscht eine strikte zurückhaltung in sachen nachfolge-VÖs. und plötzlich fällt dann doch diese 7" vom himmel; nur einseitig bespielt, als „promotional copy", als eine Art „flyer" für das debütkonzert des kommenden full-length-albums „we are dust under the dying sun" am 25. märz 2011 im CC luchtbal in antwerpen.
und? sie sind es noch, aber sie haben sich entwickelt: focussierter, etwas böser, das umgebende gelände scheint gefährlicher geworden zu sein. die im schützenden raum der kapelle in brecht entstandene transparenz des ersten albums ist einer präsenz gewichen, die an den mauern nagt und sich in den boden gräbt. 3 seconds of air scheinen gleichsam auf dem sprung, auf dieser 7" zumindest. lauernd. dabei rauer und erdiger. nicht mehr so hoch über boden, statt dessen abwartend im dunklen raum. steht ihnen (auch). die musik gewinnt dadurch eine unstete bewegung, die verwirrt und „under the dying sun" jeder einfachen nebenbei-konsumierbarkeit entzieht; und das, ohne in irgendeiner weise aufgesetzte noise- oder disharmonie-einschübe zu benötigen; einfach aus andeutungen heraus... ...was mag das für das album bedeuten?
schöne grüße
N