Mehr Retro geht nimmer. Aber zur Abwechselung klingt´s hier mal nach derbem 60er oder 70er Hardrock. Und wer von uns mag Deep Purple oder Slade etwa gar nicht? Wolfmother müssen aus dem tiefsten Outback Australiens stammen. Anders lässt sich wohl nicht erklären, dass moderne Produktion so was von weit weg ist. Dagegen klingen White Stripes-Platten nach Hightech. Aber guter Sound ist ja nicht alles. Und das hier tritt auf jeden Fall gut Arsch (man möge mir diese unflätige Ausdrucksweise verzeihen…) und reißt mit. Besonders „Apple Tree“ macht mit Monster-Riff und geiler Solo-Passage, die zum Glück nicht nach schäbigem 80er-Metal-Gniedel-Solo muffelt, mächtig Lust auf mehr. Schade, dass nur 4 Tracks auf dieser EP enthalten sind. Naja, aber wer weiß, ob das ganze bei mehr nicht schon wieder langweilig wird.
In knackiger Kürze (bis auf die 7 Minuten psychedelic rock in „The White Unicorn“) eine Zeitreise inklusive Spaß. Was will man mehr?