kaum wird man auf diese band aufmerksam (übrigens durch die rezension im, gerade auch für gitarren + vinyl-freunde, lohnenswerten flight 13 katalog. o.k., das ist jetzt werbung, aber a) bekomme ich da nix für und b) leute, die sich anstrengen, auch abseitiges in kleinserienformaten an die frau/den mann zu bringen, für die darf man auch mal werben) und forscht ein wenig nach, schon raunt es an allen ecken: ...das nächste große ding......
aber auch ohne solche vorschnellen und vielleicht sogar kontraproduktiven vorschusslorbeeren können "efterklang" gefallen, wobei ich gar nicht bestreiten will, dass die von den raunern gerne erwähnten "múm" und "sigur ros" als referenzen durchaus herhalten können; diese spezielle art des hohen nordens, wenn es um entspannte musik geht, ist auch bei "efterklang" allgegenwärtig.
und sie haben schon jetzt ("tripper" ist nach einer vorhergehenden, vergriffenen ep das debüt-album) einen eigenen sound mit hohem wiedererkennungswert: weiche trompeten und streicher
(ohne unnötiges opulenz-gebaren), darunter / darin eingebettet elektronik, mal unterstützend, mal fast als gewolltes störgeräusch.
das zentrale element ist aber der gesang, der als sehr entspannter chor (!), gemischt aus männer- und frauenstimmen nahezu die gesamte platte trägt. melodien sind da zwar allgegenwärtig, auf echte hooklines wird jedoch zugunsten skandierender, immer wiederkehrender bögen verzichtet. die stimmung der stücke bleibt dadurch sehr ähnlich, das individuelle stück "unwichtiger" zugunsten des gesamtwerks (wobei ich vielleicht mal zugeben sollte, dass gerade ein solches vorgehen von mir sehr geschätzt wird. platten, bei denen jedes stück im sinne einer falsch verstandenen vielseitigkeit zu klingen versucht, als ob es von einer anderen band ist, sind meine sache nicht........).
die stimmung der "tripper" ist übrigens in keiner weise düster wie, meinetwegen, sigut ros oft düster sind, sondern strahlt (aufgrund des chorgesangs?) eine ungemein positive energie aus. sehr zu empfehlen. wobei ich die platte beim allerersten hören gar nicht so toll fand......
und warum mir als bild zu dem gegensatz zwischen entspanntem chor und der teilweise wesentlich hektischeren "störgeräusche", den schnellen unruhigen parts und den langen bögen ausgerechnet "slayer" mit ihren gleichzeitig / gegeneinander ablaufenden langsam+schnell parts eingefallen sind, kann ich beim besten willen nicht erklären...........
auf limitierter cd mit von der band selbstgemachten cover, als normale cd und als ebenfalls limitierte doppel-lp. ....und die webseite der band bietet umfangreiche reinhör- und reinseh- möglichkeiten.
schöne grüsse
n
www.flight13.de
www.efterklang.net
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