year of no light „live at roadburn 2008“

LP+DVD / aufklappcover / bedruckte innenhülle / DVD-hub in die covergestaltung eingebunden; wertig wie das alljährliche festival, so auch die konserve mit dem abschiedsgruss an year of no light sänger julien perez, der die band verlassen hat und nicht mehr ersetzt wird.

year of no light (+fear falls burning) „live at roadburn 2008“
statt dessen künftig ohne vokills (+ mit 3 gitarren statt 2). aber jetzt: roadburn, in der alten besetzung: wer das debüt „nord“ mit seinem wechsel zwischen atmosphäre und härte mochte, freut sich über die energiegeladene umsetzung des bisherigen year of no light konzepts (plus weiterer tracks, die nicht auf „nord“ enthalten sind) mit richtig gutem sound und spielfreude, dabei live vielleicht noch ein klein wenig kompakter als auf dem studio debüt; der wahre zusatzanreiz zum kauf liegt hier jedoch in der dokumentation der live-session mit fear falls burning, fast die gesamte zweite seite der LP einnehmend: wie eine coda zu „les mains de l'empereur“, dem letzten stück des regulären sets, mit fear falls burning als starter und dem nach und nach einsetzen von year of no light, inklusive drums. und spätestens nach den ersten 5-6 minuten gar nicht so weit von dem regulären set der band; fear falls burning hier also viel mehr eine weitere klangschattierung als etwa tonangebend. schöner ausklang des albums, keine frage. und live vielleicht sogar so etwas wie der echte höhepunkt des auftritts, der endlose ritt auf dem letzten akkord; in etwa.

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year of no light (+fear falls burning / +nadja) / machu picchu mother future (+souvenier's young america / +conifer / +lesbian)
split LP von year of no light und machu picchu mother future, die beide noch jeweils ihrerseits für diese VÖ in den kollaborationsmodus mit dritten (+vierten, +fünften, +sechsten, +siebten) gehen.

die live-erfahrung mit fear falls burning beim roadburn muss year of no light (und fear falls burning) gefallen haben; hier kommt „the golden horn of the moon“ als studiofassung hinterher und geht in experimenteller sicht dann auch gleich weiter: vielleicht hat year of no lights drummer hier auch noch gitarre gespielt (oder nur die getränke besorgt), die studio-version verzichtet auf den taktgeber und lässt einen dichten gitarrenstrom entstehen; tatsächlich im vergleich zu der live-fassung für sich stehend und gültig. punkt.
direkt anschließend die year of no light / nadja zusammenarbeit und hier verstecken sich gleich zwei hürden (oder, zumindest bei der einen, auch eine option, je nach sichtweise):das stück „les mains de nadja“ passt wie eine coda zu „the golden horn of the moon“, harmonisch und in seiner stimmung und verlängert den endlosen auslauf noch ein wenig. fast unscheinbar, mag man da meinen, die anfangs rein bassbetonten, später ergänzten bögen wirken bei normaler lautstärke doch recht unschuldig. daher: unbedingt lauter hören; dann kommt die unterirdische wucht von „les mains de nadja“ zu ohren. und die eigenständigkeit auch.

seite 2 beginnt mit einem sexy trägen gitarrenmotiv, wer hier und im weiteren was macht habe ich keinen schimmer, alle vier beteiligte waren mir bisher unbekannt, das gesamte stück wirkt aber wie eine inspirierte studio-session; gut möglich, dass das hier in tatsächlicher gemeinschaftsarbeit in solcher form entstanden ist. diese tendenzielle session-stimmung unterscheidet die machu picchu seite schon von der year of no light seite, die sich wesentlich von ihrem rock-format lösen und ins experimentelle gehen, daher: mal sehen, was machu picchu mother future (+souvenier's young america / +conifer / +lesbian) sonst so machen. dann können wir uns ja wiedersprechen...

aufwendiges cover mit zusätzlichen klarlacküberdruckungen vorn und hinten plus inlay; trotz qualität nicht so ganz mein fall (vielleicht deiner?).

schöne grüße

N


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http://holymountain.com/artists/lesbian
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