voice of eye "substantia innominata"

Imagegeistermusik aus der wüste... oder der wind in den felsen... voice of eye's beitrag zur substantia innominata serie auf drone.

voice of eye haben schon ganz am anfang dieser anderen serie auf drone-records, der 7” reihe (genauer: im november 1994; dr-09), einen beitrag bringen können, der das ganz eigene drone-verständnis von diesem us-duo noch immer perfekt mitteilen kann. einer der gründe dafür mag sein, dass voice of eye (immer noch) zum teil selbstgebaute geräte nutzen, oft in form von streichinstrumenten, deren klang, zusammen mit flöten, stimmen und fieldrecordings quasi aus dem stand eine eigenartige stimmung evozieren kann. vor allem aber vermeiden sie dabei jede art von bombast oder auch nur das endlose übereinanderschichten von einzelnen spuren. die beiden haben, mit anderen worten, einfach ein sehr gutes gespühr für aufbau und spannung und eine sehr eigene vorstellung von klangästethik: einzelne töne sind in ihrem sound in einer form texturiert, die unmittelbar anspricht und voice of eye erreichen das, meiner meinung nach, neben der nutzung dieser wirklich ausgefallenen, exotischen instrumente, gerade nicht durch geheime effektgeräte, sondern vielmehr durch eine eher fast karge bearbeitung, durch ein rohlassen des klangs. daran hat sich seitdem (zum glück) nichts geändert, die “substantia innominata” 10” baut in allen drei stücken (“vira”, “dhyana”, “purusa”) auf dieses klangverständnis und webt (und das ist hier mal fast wörtlich zu nehmen) ein sehr zartes und transparentes gespinst mit einer, technisch gesehen, für eine 10” geradezu unglaublich langen spielzeit. musikalisch / atmosphärisch dann mit diesem zeit-ausschalt-faktor, den nur wirklich packender ambient schafft. daher: volle empfehlung (auch wenn die superlange spielzeit ihren vinyltribut fordert).

schöne grüsse

n


www.voiceofeye.com

www.substantia-innominata.de

www.dronerecords.de