Doves - Some Cities

Image Die Dichte, Formelzeichen: ρ (griechisch: rho), ist eine physikalische Eigenschaft eines Materials. Sie ist das Verhältnis der Masse eines Körpers zu seinem Volumen V. So steht es im Lexikon. Dichte – das ist auch beim neuen Album der Briten „Doves“ mehr als nur ein Gefühl.

Setzen wir als Masse m den neuen Longplayer „Some Cities“. Nehmen wir an das Volumen V seien gute 47 Minuten Musik, unterteilt in 11 Tracks. Daraus ergibt sich eine unglaubliche Dichte an Klang- und Gefühlswelten. Welten wie der Radiohead-Mond, die Ringe von The Verve“ und die kleine Erde der Ocean Colour Scene. Die Platte begleitet uns von den „Shadows of Salford“ zu „Some Cities“. Nicht zu vergessen – „Black and white town“. Eine Single mit Erfolgscharakter – und eine Ausnahme-Erscheinung auf dem Album. Irgendwie zu schnell bricht das Lied aus der sonstigen Dichte aus. Nicht schlecht, aber nicht passend zum Rest des dritten Langspiel-Werks des Manchester-Trios. Was dem Gesamt-Genuss aber wenig abringt.

Zugegeben: Zum Probehören eignet sich keines der Lieder. Beim ersten Hörgang verstopft keiner der Songs den Gehörgang. Eine Platte über die man nicht viele Worte verlieren darf. Das würde den Liedern nur ungerecht. Genüsslich einen Glimmstengel entzünden, einen kräftigen Schluck die Kehle hinunter spülen und wirken lassen. Und wenn es beim ersten Hören noch nicht funkt, einfach entspannt ins Cockpit setzen und erneut auf „Play“ drücken. Dann heißt es aber anschnallen – für eine Reise in beste Britpop-Welten.

mh

Internet: http://www.doves.net/

Bilder: Pressefreigaben