Kaiser Chiefs - Employment (Polydor UK/Universal)

ImageEiner dieser unspektakulären Tage, nur Werbung und Rechnungen quellen aus dem Briefkasten. Unscheinbar darunter hat sich die neue Kaiser Chiefs versteckt, frisch von der Plattenfirma. Kaiser Chiefs? Muss man die kennen? Vielleicht jetzt noch nicht. Aber bald. Und dann so richtig…

Fünf Jungs aus Leeds – also mal wieder ne große Sensation von der Insel? Ich meine schon. Party-Power-Post-Rock. Das erste Stück zeigt direkt, wohin die Chiefs uns führen wollen. Auf die Tanzfläche. Schnell, wild und voller markanter Melodien. „Everyday i love sou less and less“ – was bei der CD genau umgekehrt ist. Das zweite Stück auf dem Album kommt mir bekannt vor. „I predict a riot“. Wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Mid-Tempo geht es los, dann setzen wuchtige Gitarren-Riffs ein. Vielleicht das Schönste am dem Lied. Noch nie habe ich die englische Höflichkeits-Floskel „thee“ so gut verpackt in einem Rock-Song gehört. „Watching the people get lairy, it´s not very pretty i tell thee“. Einfach genial. Immer wieder streuen die Chiefs Synthie-Klänge ein. Vergleiche zu den Killers kochen hoch.

Weiterer Anspieltipp: „Oh my god“. Mit den besten Chancen, im noch jungen Leben der Band jetzt schon als die Erkennungs-Melodie in die Annalen einzugehen. Keine schlechte Leistung für ein Debut-Album.

Viel zu sagen bleibt sonst nicht – jeder Insel-Informierte lässt die CD schon längst auf Heavy-Rotation laufen. Allen anderen sei geraten: Zugreifen und zuhören. Diese CD ist einfach zu gut.

www.kaiserchiefs.co.uk