Dub Pistols - Rum and Coke


Barry Ashworth (Dub Pistols) zu Rum and Coke:
"Wir haben nie davor zurückgeschreckt, Bestandteile jedes erdenklichen Genres in unser musikalisches Gesamtgefüge einzuflechten. Wir haben immer schon das gemacht, wonach uns der Sinn stand."
Die Promotion zu Rum and Coke:
"Dieses Mal sind die Songstrukturen zugänglicher, die Ecken und Kanten nicht mehr so rau, und auch ein leichter Hang zu mehr Massenkompatibiltät ist nicht von der Hand zu weisen."
 Musikbesäufnis
unruhr zu Rum and Coke:
Großer Gott noch eins!

Soulgranaten und Computer-Steeldrums, Rattenfänger-Trompeten und Bombenbass, Latin-Grooves und Königsrap. Ein aberwitziges Soundspektakel. Weiß der Himmel, warum die Platte "Rum and Coke" heißt, wo sie doch Kraut und Rüben heißen müsste.

Was soll's: Schließlich wird alles zusammengehalten durch extreme Geilheit und Coolness. "Rum and Coke" mag Mama Messi herzen, mag Bruder Kommerz umarmen, doch es küsst den Wahnsinn. Es beginnt südlich der Gürtellinie mit "Back to daylight", sagt Hallo Dr. Alban bei "I'm in love" und klingt dort mehr neunziger als die Neunziger, gibt mit "Six Months" dem arg schwächelnden Reggae-Altmeister Gregory Isaacs eine Möglichkeit zum würdevollen Auftritt und ist Rückhalt für Rapvocals, die nicht Geschwindigkeit für Gold halten, sondern Flow.

Ein Album, welches möglicherweise Anlass bietet, das Bessere der alten Zeiten zu bejammern, doch mit unbändiger Energie aus euren Boxen monstert. Keine saure Milch, sondern "Rum and Coke".

Erscheinung: 2009 (12.06.)
Label: Sunday Best
Kaufen im unruhr-Popkulturshop
www.myspace.com/thedubpistols