La Kinky Beat - Karate Beat (2008 Kasba music)

Kinky as kinky can beThis is a message to the bloodclaat United Nations / globalize equal rights and education. Jeder Lidl-Detektiv weiß inzwischen, dass solche Textzeilen Reggae bedeuten und petzt es besser dem Chef, denn sonst sitzt Kollege Akkaya am nächsten Tag kiffend an der Kasse und organisiert einen Betriebsrat. Fly, fly, fly / in the sky, sky, sky über Wummerbeats assoziiert jeder Mallorquiner inzwischen mit Scooter. Dieses Spektrum auf einer Platte vereint geht nicht? Wohl, auch wenn es manchem spanisch vorkommt.

Denn das ist es schließlich auch. La Kinky Beat kommen aus Barcelona und sind damit schwer verdächtig, korrekten Mestizo mit fair gehandelten Texten zu produzieren. Womit man bisher nicht völlig falsch lag. Doch mit ihrem neuen Album Karate Beat lassen die Jungs um Sängerin Matahary ihre Wurzeln Wurzeln sein und blühen im Feld des Jungle, Drum'n'Bass, Dub und Hiphop auf. Karate Beat ist eine Öffnung zum internationalen Markt, worauf auch die verstärkte Nutzung des Englischen hinweist. Eine Hinwendung, die jedoch glücklicherweise nicht mit einer unsäglichen Verniedlichung der Ansprüche einhergeht. Karate Beat enthält Musik, die durch copy&paste entstanden zu sein scheint, im zusammen gewürfelten Ergebnis aber völlig überzeugt. Stellvertretend für diesen Eklektizismus sei auf How do feel boy verwiesen, das Dancehallgewummse, Rapgebrabbel und Rockattitüde perfekt vermengt.

Es erschließt sich nicht, wie der Titel der CD zustande kam, denn eigentlich ist es Eklekto Beat, den La Kinky Beat vorlegen. Es ist Stadtmusik, und ratsam, diese im Ohr zu haben beim nächtlichen Heimweg. Deshalb vorher kaufen: Im unruhr Popkulturshop.

www.lakinkybeat.com