Kriegen die Hornblowers die Kurve?

hornblowerbrothers poppingDie Hornblower Brothers sind eine kleine schmutzige Indie-Pop Band, die zwischen Brighton und Berlin pendelt. Mit dem Talent für verdammt perfekte Melodien und dem Hang zu home recordings und Heimwerkersongs haben sich die Jungs in England einen Namen gemacht. Entwaffnende Texte und ein deutlicher Sixties-Flair gelten inzwischen als Kennzeichen der Hornblowers. Heute erscheint die neue Single "Popping round the bend", die jeden unwillkürlich zum Mitpfeifen animiert. Zudem wartet die Single mit der unwiderstehleichen B-Seite "Asthma attack" auf. Ein Pop-Inferno aus Zimbeln, Schellen, Gitarren und Orgeln. Großartig!

www.thehornblowerbrothers.co.uk

Einmal Husten, bitte!

Als Tino Hanekamps Roman „Sowas von da“ verfilmt werden sollte, kümmerten sich Moses Schneider und der dünne Mann um den Soundtrack. Einige Songs entstanden, aus dem Film wurde nichts.
Aber die Lieder waren nun mal da, also gründete man eine Band. Zwei sind aber keine richtige Band, oder? Deshalb fragten sie Gisbert zu Knyphausen, ob er mal im Studio vorbeikommen wolle, es gäbe was zu singen.
Richtige Bands sind aber oft im Übungsraum und spielen live. Das wollte man nicht. Darum schraubten Moses, Gisbert und der dünne Mann ihre Lieder aus allen möglichen Überbleibseln der letzten zwanzig Jahre zusammen. Hier ein Schlagzeug-Take, zu dem es kein Lied gab, dort ein Sample, das niemand wollte, eine übrig gebliebene Nummer vom dünnen Mann, ein Playback von Moses, neue Melodielinien von Gisbert. Und nannten sich Husten.
Dann diese Frage: Wenn nicht Platte, wenn nicht live, was dann? Also eine EP. Jedes Jahr eine. Zum Aufklappen, mit farbigem Vinyl. Schön.

Hello Jaqee, lange her

Jetzt ist es doch tatsächlich bereits dreieinhalb Jahre her, dass Jaqee ihr letztes Album "Yes I am" veröffentlicht hat. Das ist eine lange Zeit im Popbusiness und Jaqee greift die lange Pause in ihrem neuen Song "Hello (It's me are you there)" selbst auf. Aber bitte, so schnell werden wir die Frau doch nicht vergessen! Trotzdem schön, dass es jetzt neue Songs gibt und noch schöner, dass diese Vorboten sind auf das neue Album "Fly high", welches am 19. Mai endlich erscheinen wird. Die ersten Veröffentlichungen deuten ein wenig darauf hin, dass "Fly high" ruhiger daher kommt, mit sehr persönlicher Note. Aber vielleicht täuscht der Eindruck. Die Vorfreude steigt, die Spannung ist groß.

www.jaqee.com

Joep Beving oder das Klavier trägt Bart

Einstmals drohte Joep im öffentlichen Dienst zu versacken. Doch der bärtige 2-m-Hüne fand den Weg zurück vom billigen Schreibtischdrehstuhl auf den Klavierhocker, schlug sich jedoch zunächst mit Musik für Werbefilmchen durch oder als Keyboarder im Nu Jazz und Electrosoul.
Nun aber ist der niederländische Pianist eins geworden mit seinem Instrument und spielt Klavier, Klavier, Klavier. Auf eine zurückhaltende, aber sehr bewegende Art und Weise. Joep nennt es "einfache Musik für komplexe Gefühle".
Inzwischen hat Beving einen Vertrag mit dem bedeutenden Klassiklabel Deutsche Grammophon. Dort veröffentlicht er nun sein zweites Album "Prehension" und ein 11-minütiges Video, das einige der neuen Stücke visualisiert.

www.joepbeving.com

Alex, die Astronauten und wen's sonst noch angeht

Die Frau studiert in New York Mathe und Physik, spielt - was man so hört - passabel Fußball und schreibt nebenbei Popsongs. Ja sicher...früher nannte man diese Leute Streber, heute eher Multitalente. Als Alex the Astronaut veröffentlicht die junge Australierin nun ihre Debüt-EP "To whom it may concern". Fünf persönliche Songs zwischen Indie, Pop und Folk, die dazu führen, dass Alex the Astronaut die ersten Headliner Shows in ihrer Heimat ausverkauft.
Leider kann uns die Überfliegerin derzeit nicht mit Auftritten in Europa verwöhnen, weil sie für ihr Studium lernen muss...Ich sag's ja...

www.alextheastronaut.com

Für 'ne bessere Welt - Camukinyi

Die beiden Rapper Leila Akinyi und Camufingo haben im letzten Jahr die "Morgenkämpfer" EP unter dem Namen Camukinyi veröffentlicht. Schöne Afrobeats treffen auf Rap und werden verfeinert von 80er Anklängen. Doch im Mittelpunkt steht schon fast die Botschaft der Beiden. Leila ist in Mombasa geboren und als Kind in Köln heimisch geworden, Camufingo ist gebürtiger Potsdamer, zieht es gegenwärtig nach Luanda. "Ich bin schwarz und habe einen roten Pass" ist also das Thema der beiden Afrodeutschen, die in den fünf Tracks über alltäglichen Rassismus und von Vorurteilen und Schubladen berichten. Das ist verdammt ausgereift und steht nun für euch zum kostenfreien Download zur Verfügung.