Deutscher Meister in Weltmusik - creole 2007

Äl JawalaVier Tage Weltmusik im domicil sind vorbei. Und da Meisterschaftswochenende war, wurden gleich auch die besten deutschen Weltmusiker gekürt. Damit es erst gar keinen Zweiten der Herzen gibt, hat die fünfköpfige, internationale Jury gleich drei Bands auf den Thron gehoben. Diese durften sich nicht den gleichnamigen Ohrring in goldgroß abholen, sondern sage und schreibe 3.000 Ohren....Euros.

Als heimliche Gewinner dürfen sich allerdings Äl Jawala aus Freiburg fühlen, die nicht nur die Kohle abziehen, sondern auch den maximalen Ruhm, sprich den Publikumspreis, den das Dortmunder Publikum nach den vier Tagen vergeben durfte. Äl Jawala bieten einen funky, folky Rhythmus plus Bläser plus Frontfrau. Die Fachjury würdigte mit sicherem Insiderblick nicht nur den starken Sound, den offensichtlich auch das Publikum erkannte, sondern auch die Ausdrucksfreiheit der süddeutschen Musiker. Experten halt.

Weiterer Preisträger sind Ahoar, die sich der Verbindung von westlichem Jazz und irakischer Musik hingeben. Die Preisrichter erkannten die große Hingabe und die berührende, bewegende Performance der vier Ex-Hauptstädter. Wir Laien fragten uns hingegen, ob sich irakische Musik ohne westliche Jazzsounds wesentlich anders anhört.

Zu guter Letzt haben es Ulman aus Leipzig und Halle in die Geldränge geschafft. Inspiriert vom Folk kombinieren sie Pop-Grooves und überraschende Harmonien mit dem virtuosem Spiel der Drehleiher und einer Neuerfindung: der Ulman-Trommel. Die Jungs sind das Geld wert.

Für die nächste Weltmusikmeisterschaft 2009 drängelt sich Berlin als potenzieller Ausrichter in den Vordergrund. Die Bewerbungen für creole 2009 werden vermutlich schon bald entgegen genommen werden.

www.creole-weltmusik.de

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