Die Koblenzer Band Blind startet willensstark durch, Bochum Total war nur der Anfang. Sie stehen vor einer aufregenden Festivalsaison, das selbstbetitelte hart erarbeitete Album kommt seit Januar hervorragend an, und die Jungs von Blind belohnen ihr Publikum und ihre wachsende Fanschaft mit einer ausgeprägten Spielfreude. Auch im Interview mit unruhr sprühen Sänger Steve und Gitarrist Fabian (now a.k.a. 'Helldriver' und 'Monk') vor Energie und Witz, so dass sie verraten, was sie mit Hotelzimmern so anstellen oder was sie als Musiker 'sportlich' drauf haben. Die kleinen Dinge sind ihnen wichtig: zum einen in der Perfektionierung ihrer Musik – zum anderen, die alltäglichen Begebenheiten, die man oft übersieht, die einen aber glücklich machen können und sollten…
Das Wetter ist ja heute nicht so toll für ein Open Air, aber ihr
habt vorhin gesagt, wenn ihr spielt, geht die Sonne auf. Wie schafft
ihr das?
Steve: Mit Herzblut.
Das ist doch ein guter Anfang, ein schönes Wort…
Steve: Ja!
Fabian, es steht bei euch auf der Homepage, du bist über Schlagzeug und Gitarre zur Musik gekommen?
Fabian:
Ja, ich hab angefangen Schlagzeug zu lernen und hab dann mit 14 gedacht
'Nur da hinten rumsitzen war langweilig.' Dann hab ich angefangen
Gitarre zu lernen.
Spielst du noch andere Instrumente?
Fabian: 'n bisschen Klavier, selber beigebracht.
Und du?
Steve: Auf Umwegen. Ich bin früher mehr Skateboard
gefahren und irgendwann hat n Kumpel von mir ne Band gegründet und da
hab ich's einfach mal ausprobiert, so mit 12 oder 13. Ich fands geil
und seitdem hab ich's nie wieder an den Nagel gehängt.
Und vorher nicht mal irgendwie gesungen?
Steve: Mein
erster Auftritt als Sänger war quasi im Kindergarten. Ich hab wirklich
n Soloauftritt gehabt mit 'Alle Vögel sind schon da'.
Ich frag jetzt mal nicht, ob du den noch singen kannst. (Gelächter) Welcher deiner jetzigen Songs geht dir besonders nahe?
Steve:
Das wechselt. "Today I break loose" ist das momentan, das ist auch noch
dummerweise unsere zweite Single. Aber das ist einfach der, der mir
immer mehr und immer öfter nahegeht, einfach weil es bei mir bei den
Songs auch so ist, dass ich im nach hinein erst merke, was ich da
überhaupt geschrieben hab.
Wie schaffst du es denn dann bereits im Studio, das richtige Gefühl rüber zu bringen?
Steve:
Der Text hat ja schon n Sinn, nur den tiefgründigen Sinn, den
persönlichen Sinn, den stell ich meistens erst später fest. Natürlich
hat der Song im Studio, wenn ich ihn einsinge ne Story, sonst geht das
ja auch gar nicht.
Man liest für euch ist die Musik alles, was hätte es denn sonst beruflich sein können?
Fabian: Außer Musik? Ich weiß nicht, ich hab nie was wirkliches gemacht außer Musik. Ich könnt noch Schlagzeuger werden…
Steve: Boxer!
Fabian: …oder Sänger, das hat weniger mit Musik zu tun…
Steve: Nach dem Kommentar eher Boxsack!
Und du, was anderes?
Steve: Ähhh, nee!
Ich würd auf jeden Fall was machen, was mit Musik zu tun hat. Aber ich
könnt mir nicht vorstellen bei ner Plattenfirma zu arbeiten.
Fabian: Arbeitslos und zu Hause CDs hören…
Ihr seid ein bisschen bekannt dafür, dass ihr in der Schule nicht so glücklich wart.
Fabian: Das ist alles gelogen…
Steve: Falsch! (lacht)
Was hätte denn anders sein können, sodass ihr gesagt hättet 'Geht eigentlich!'
Steve:
Das war die Zeit, wo ich rebellisch gewesen bin und dann sind genau die
Sachen, die mich interessiert haben zu kurz gekommen.
Zum Beispiel?
Steve: Musik und Sport. Dann kam die Musik
dazwischen und dann ging halt gar nichts mehr. Und bei den meisten
Lehrern ist es, wenn man einmal unten durch ist, schwer sich wieder
hoch zu kämpfen. Hab's dann doch noch irgendwie geschafft.
Fabian: Das war noch nicht mal das Problem mit der Schule, aber ich
wollte halt Musik machen. Ich bin dann halt statt zur Schule in den
Proberaum gefahren, weil's mehr Spaß gemacht hat. Und irgendwann war
man dann unten durch.
Steve: Ich war einer von vier Leuten, die in der Schule unbefriedigendes Verhalten hatten, 30 Tadel im Ganzen…
Du hast grad schon erwähnt 'break loose' oder auch 'break away', das
kommt oft in den Texten vor. Inwiefern bist du gefangen oder hast du
dich davon schon befreit?
Steve (lacht): Also
wenn man davon ausgeht, dass ich das bin, der da gefangen ist… Ich
glaub, in der Situation steckt ja jeder Mensch mal. Bei mir war's ja
jetzt auch aufgrund dessen, dass wir lange auf unserem Weg gekämpft
haben. Und ich mir doch hier und da mal die Frage gestellt hab: 'Ist
das jetzt richtig, was ich mache?' Ich bin sowieso n Mensch, der sehr
viel hinterfragt, was er tut, und sehr viel Grübler ist. Das kommt
zwangsläufig, dass man die Vokabeln benutzt.
Der Ausbruch ist ja jetzt da – erste Singles raus, Major Label, läuft alles – was kommt danach?
Fabian: Eigene Tour im Oktober.
Steve: Und wir spielen im Dezember mit den Toten Hosen.
Hätt ich später noch gefragt, was bedeutet euch das, mit so einer Instanz zu spielen?
Fabian: Wir ham was gut zu machen.
Steve: Ja, also Kuddel hat mehrere Auftritte mit uns zusammen gespielt.
Da ham wir uns jetzt einfach zu revanchieren, das ist das größte
Anliegen.
Eine schöne Geschichte. Es gibt einen Song "Triple X", warum heißt der so?
Steve:
Es gibt immer wieder zwei Standardsachen. Entweder es hat was mit dem
Film zu tun oder mit Triple X für Porno. Aber weder noch. Banale
Geschichte eigentlich. Es ist bei uns in der Regel so, dass wir
Arbeitstitel für die Songs haben. Da ist mir keiner eingefallen und wir
haben dreimal X an die Tafel geschrieben und das ist dann so geblieben.
Der Song hat überhaupt nix damit zu tun, mit keinem der beiden Themen.
Um das noch mal zu betonen… und wenn doch, dann müsste man schon genau hinhören…
Steve: Genau, zwischen den Zeilen.
Und "People" ist eine Message an die Leute?
Fabian: Ja, es
ist so, dass wir festgestellt haben, dass viele Leute sich über kleine
Dinge nicht mehr freuen können. Dass sie im Prinzip nur noch die großen
Dinge sehen.
Steve: Zum Beispiel hab ich mich gerade – entschuldige, wenn ich unterbreche…
Fabian: C 1000 Wasser.
Steve (zeigt seine Flasche und ruft begeistert):
Ja, genau! Wir waren zum Songschreiben in Holland und der einzige
Scheiß-Supermarkt, der in der Ecke war, hatte C 1000, das war so
schweineteuer und deswegen hab ich mich gerade über das C 1000 …
Fabian: Wasser aus Holland.
Steve: … Wasser aus Holland gefreut. Also wir können uns auch über kleine Dinge freuen.
Was haltet ihr von der Alternative-Szene und ihrer Entwicklung? Als
unterschiedliche Einflüsse nennt ihr Pantera, Faith No More, Guns n
Roses… Was hat sich seit Ende der 80er, Anfang der 90er eurer Meinung
nach verändert?
Steve: Also wir werden ja immer wieder auf
den Satz angesprochen, dass wir nicht amerikanisch klingen wollen und
vermeiden wollen typisch deutsch zu sein. Unserer Meinung nach geht es
vielen Bands eigentlich mehr darum, wie man auf Fotos aussieht, wie man
optisch rüberkommt, anstatt sein Instrument beherrschen zu können. Wenn
ich mal für uns sprechen kann, ich als nichtinstrumentaler finde, dass
ich das Privileg hab mit so ner guten Band zusammen zu spielen. Das hat
sich verändert, dass es eben viele Bands gibt, die hoch kommen und oben
stehen und die ohne Vollplayback aufgeschmissen wären.
Und die ursprüngliche Härte?
Steve: Ja, der Begriff
Alternative ist natürlich mehr Mainstream geworden. Viel mehr Bands
sind Alternative. Wenn ich The Strokes mit ner Band aus den 90ern
vergleiche, haben die nichts miteinander zu tun und ist trotzdem
Alternative. Das ist quasi n zweiter Mainstream.
Inwiefern gebt ihr denn was aus dem Bereich Pop
oder Emo dazu, soll heißen muss man emotionaler werden oder mehr von
sich rein geben?
Fabian: Wir sagen immer wir machen Hardrock
und die Leute gucken dann immer mit großen Augen: 'Hardrock? Gibt's
doch gar nicht mehr!' Aber ich denke, das was betitelt was wir machen.
Steve: Vor allen Dingen kommt's immer auf den Song an. Es gibt Bands,
die sich Punkrock oder wie auch immer nennen und haben dann
Klavierballaden auf ihren Alben. Plain White Ts z.B. haben mit "Hey
there Delilah" nen Beatles-Song auf ihrem Album und sonst ist das ne
Punkband und dann ist es ja total dämlich eigentlich, sich darauf zu
limitieren, und deswegen ist für uns die Sache mit Hardrock gar nicht
so weit weg.
Könnt ihr mal n bisschen was erzählen zum Videodreh zu "Break away"?
Steve:
Ja, das war super. Wir hatten die Chance auf nem richtig alten
Kasernengelände in der Nähe von Berlin zu drehen. Das ist von den Nazis
erbaut worden und dann von den Russen übernommen worden. Es steht unter
Denkmalschutz, aber leider verfällt's, weil die Gelder nicht da sind,
das ganze aufrecht zu erhalten. Es war echt unheimlich beeindruckend.
Von der Story her geht’s um zwei Teenager, die von zu Hause abhauen und
ins Kasernengelände einbrechen und sich da häuslich einrichten,
irgendwie Ravioli kalt aus der Dose essen, die da pennen und sich quasi
näher kommen. Die verbringen unwahrscheinlich viel Zeit da, bis se dann
verjagt werden. Brechen quasi aus ihrer Welt aus, in ihre eigene kleine
Welt und erleben da was Tolles, und davon handelt der Song ja auch.
War das eigentlich kalt da? Es sieht im Video so aus.
Fabian: Jaaa!
Steve: Für den einen mehr, für den anderen weniger… (grinst)
Unser Schlagzeuger musste tatsächlich mit seiner kurzen Hose da spielen
und im Unterhemd, und es war Winter! Es war schon sehr kalt.
Große Leistung!
Steve: Ja, aber es war trotzdem nicht so
anstrengend, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben vorher schon
mal n Video gedreht was viel, viel anstrengender war.
Aber nicht das Cisco-Video?
Steve: Nein, das war ja n Werbespot, der kam erst danach. Der ist auch super!
Im Making of scheint's als hättet ihr viel Spaß gehabt? Könntet ihr
euch vorstellen, dass n Hotelzimmer von euch tatsächlich mal so
verwüstet aussieht?
Fabian: Äh, sehen die! Das war ja noch o.k. Da waren die Möbel ja noch ganz.
Steve: Ich hätte nie gedacht, dass ich heutzutage mal in ner Band sein
könnte, wo das wirklich statt findet. In der Tat war es bei einem der
letzten Auftritte so, dass einige von uns etwas übern Durst getrunken
hatten und das Mobiliar etwas gelitten hat. Sehr rockstarmäßig auf der
Party, aber irgendwie haben die das dann aber doch geschafft, dass es
am andern Tag wieder ganz aussah. Wir haben auf jeden Fall unserm Ruf
aus dem Werbespot alle Ehre gemacht.
Momentan ist Festival-Saison. Da sind so Namen wie "Deichbrand", "Great Disaster" auf eurer Liste, was habt ihr für Erwartungen?
Steve:
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich freu mich tierisch auf heut Abend,
weil das ein Highlight ist für mich in diesem Sommer. Auch auf der Tour
war's immer so: sobald es in den Pott ging, war's immer geil, weil die
Leute extrem offen sind und extrem Lust auf Konzerte haben – egal bei
welchem Wetter. Auf unserer Tour war's auch tierisch. In Wuppertal, das
war eins der besten Konzerte auf unserer Tour. In Essen in der Zeche
Carl haben wir gespielt, da war's auch Hammer! Insofern sind die
Erwartungen erstmal heute ganz groß. Jetzt spielen wir morgen in
Wilhelmshaven, was noch ganz kurzfristig dazu gekommen ist. Da kommen
schöne Sachen und wir haben alle Bock.
Anders als bei ner Tour habt ihr Tage zwischendurch frei, was macht ihr in der Zeit?
Steve:
Wir schreiben viel. Also wir bereiten uns jetzt schon auf unser zweites
Album vor, versuchen einfach viel, viel zu schreiben, um dann zu sehen
welche Ideen es gibt und in welche Richtung wir uns weiter entwickeln
können oder wollen. Ich les unheimlich viel, einfach auch um mich
textlich inspirieren zu lassen und schau wieder viele englische Filme,
weil man ja doch sehr viel verlernt über die Zeit. Wir haben immer viel
zu tun…
Ihr verwerft auch mal Ideen, wenn ihr denkt, es kommt nicht so an oder wenn's nicht so gefällt?
Fabian:
Wenn's nicht so gefällt, das ist vielleicht wichtiger. Also wir spielen
die Songs live und wenn wir dann merken, dass es für uns einfach nicht
kickt… Sobald wir neue Songs haben und die geprobt haben, spielen wir
die live – ob's live so ist, wie wir uns das vorstellen. Es ist immer n
Unterschied, ob man jetzt n Demo macht oder im Proberaum steht. Und
wenn man dann auf ner Bühne steht uns merkt irgendwie, der kickt mich
nicht so, der Song.
Gab's auch schon mal nen Song, der erst nicht so lief und wo ihr jetzt sagt: Das ist einer unserer besten?
Fabian:
Gerade die "Every you, every me"-Ballade auf unserem Album ist mit der
älteste Song und war immer so, dass wir gesagt haben: 'Supernummer, wir
haben's nur noch nicht so hingekriegt, dass es so geklungen hat wie wir
wollten. Wir kamen dann erst kurz vorm Studio auf die Idee, ne
Piano-Ballade draus zu machen. Die gab's auch noch in verschiedenen
Varianten mit Gitarre und so, da ham wir lange dran rumgebastelt.
Es gibt ja dieses Sprichwort 'Deaf, dumb, blind', was fällt euch dazu spontan ein, da kommt ja euer Name drin vor?
Steve:
Es hat im Prinzip nichts mit dem Sprichwort zu tun, aber letztendlich
ist der Name schon als Oberbegriff dafür zu sehen. Wie bei "People"
z.B., dem Song, wo man so die Sicht für die kleinen Dinge verliert, wo
es in der Gesellschaft heutzutage oft so ist, dass keiner mehr nach dem
anderen guckt und das einem das halt egal ist. Das hat viel mit unseren
Songs zu tun, weil wir da immer mal so kleine Geschichten drin haben
und Dinge, die aus dem Leben sind…
Fabian: …und das aus ner anderen Sicht beschreiben. Was alltäglich
passiert, was man gar nicht mehr wahrnimmt, und einfach drauf hinweisen.
Steve: Und deswegen ist Blind eigentlich schon ne schöne Überschrift.
Aber letztendlich kann 'blind' ja auch sowohl für 'deaf' als auch für
'dumb' stehen und 'blind' ist quasi der große Oberbegriff von den
dreien.
Mal was ganz anderes: in welchem Film könnte jeweils der andere gut mitspielen?
Steve (zu Fabian schauend):
Hat nix mit der Optik zu tun, aber von der Art her könntest du
eigentlich perfekt Homer Simpson sein, zumindest so was Essen
anbelangt, deine Vorlieben.
Fabian: Bin ich ja gut weggekommen, ich hab gedacht es kommt so was wie Monk.
Steve: Monk könntest du auch sein… Er hat schon die ein oder andere
Eigenart – ich mein die hat jeder Mensch, aber weil ich Fabian schon so
ewig lange kenne, kenn ich fast jede.
Sag mal ne gute, die Fabian als Monk hätte…
Steve: Wenn
z.B. Fabian n Taschentuch runterfällt, dann kann er's nicht mehr
benutzen. Und er kann sich nicht selber im Gesicht eincremen. Aber
wahrscheinlich weil er meistens danach ne Gitarre anfassen muss…
Fabian: Ich mag das nicht an den Fingern.
Steve: Aber ist schon mehr sympathisch gemeint.
Und Gunnar oder Guido?
Steve: Also Guido könnte gut bei 'Herr der Ringe' mitspielen, glaub ich.
Als?
Steve: Ja, als Aragorn, oder wie heißt der? Perfekt,
weil er früher noch längere Haare hatte und die waren gelockt. Und
Gunnar, wo könnte der mitspielen?
Fabian: In nem alten Paukerfilm… (lacht schelmisch)
Steve: Stimmt! Bei Pepe Nietnagel. Weil, Gunnar ist Lehrer, Hauptschullehrer.
Fabian: Sportlehrer.
Steve: Ja, Ritter Sport! (Anspielung auf seinen Nachnamen) Heute spielen übrigens auch Die armen Ritter, ham wir gesehen.
So jetzt darfst du Steve als Filmfigur einsetzen.
Steve: Ha!
Fabian: (muss lachen) Ich wollt jetzt eben sagen 'Ferris
macht blau', aber das war ja früher. Wie heißt denn der Film wo die mit
den Autos durch die Gegend fahren?
Steve: 'The fast and the furious' – ich bin super gefahren hierhin!
Fabian: Das würde passen.
Steve: Ich hab den Spitznamen, es nennen mich alle immer Helldriver, obwohl ich eigentlich souverän fahre…
Gunnar hat ja früher Zehnkampf gemacht. Was könnten die Zehnkampfdisziplinen im Rockbusiness sein?
Steve: Oh! (kurze Pause) Höher, schneller, weiter…
Fabian: Ausdauer, ja…
Steve: Marathon ist glaub ich die Disziplin, die das am ehesten beschreibt…
Fabian: Die jetzt aber beim Zehkampf nicht so vorkommt… (lacht)
Steve: Stimmt.
Fabian: 1500 m Hindernis sollte man gut können…
Steve: Das stimmt! Stabhochsprung (lacht)… Nein!
Wenn du mal von der Bühne springst…
Steve: Wenn man runterfällt… Das geht schon. Es muss auf jeden Fall was Ausdauerndes sein.
Z. B. fünf Stunden Gitarre am Stück spielen…
Fabian: Macht man ja, wenn man da Bock drauf hat, da muss man nicht trainiert für sein.
Aber so was ist gemeint… Gesang – was muss man da machen?
Fabian: Nix!
Steve: Nix! (Gelächter)
Naturtalent! Hast du Gesangsunterricht?
Steve: Ja, man muss dran bleiben, gehört mit zur Berufsehre.
Haben wir schon 10? Machen wir n Fünfkampf draus!
Fabian: Ist aber für Damen, oder?
Steve: Siebenkampf! Wir brauchen
sieben. Also Hochsprung auf jeden Fall auch, man muss schon einige
Höhen überspringen. Auch vielleicht mal ne höhere Marke, wo man denkt:
'Ooohhh…!' Weil man grad im Studio in so Sachen getrieben wird, wo man
denkt, das kann man jetzt nicht so, wo der Produzent einem doch was
abverlangt, wo man sich weiterentwickeln kann.
Fabian: Ich versuch's mal anders zu formulieren. Weitsprung muss man können um mal auch zu sehen, wat nächste Woche passiert.
Steve: Dreisprung?
Um die Bühne auszumessen, ob sie auch breit genug ist…
Steve: Genau, ich mach dann immer n Dreisprung.
Nach weiterer Diskussion über mögliche Disziplinen wie Stagediven oder (Crowd-)Surfen betont Steve noch mal: Ich finde, der Marathon hat am meisten mit der ganzen Bandgeschichte zu tun, wenn man weiterkommen will, was erreichen möchte und das als Lebensaufgabe hat…
Vielen Dank an Steve und Fabian für dieses sehr unterhaltsame und interessante Gespräch!
Links:
www.myspace.com/officialblind
CD-Review bei unruhr: Blind
Bericht über Bochum Total
Live:
Parkfest Waltrop, Sonntag, 31.08.08 !!!
Tour im Oktober