Gute Aussichten 2005/2006

{jcomments off}Foto: Nadine Fraczkowski, Labelstore, gute aussichten 2005/2006
Foto: Nadine Fraczkowski

Warum geht man in eine Ausstellung? Oder besser: Warum geht man zu einer Vernissage? Natürlich um die Vorurteile über das dortige Publikum bestätigt zu finden. So geschehen auch am 03.02. im Künstlerhaus in Dortmund zur Eröffnung der "Guten Aussichten 2005/2006", einer Ausstellung junger deutscher Fotografie, die bereits im letzten Jahr mit tatkräftiger Unterstützung der neuen Berlin-Flüchtlinge von Spex für Horizonterweiterung sorgte.

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Wie die Ringeltauben

butzi butzi butziWenn es in Deutschland scheiße läuft, ist es im Ruhrgebiet grundsätzlich noch schlimmer. Tief im Westen liegt der vergessene Osten des Landes. Nun sterben die Deutschen aus. Das Ruhrgebiet stirbt ein bisschen schlimmer. Wir sind nichts weiter als eine 150-jährige Laune der Industriekultur.

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Schmeißt mit Scheiße. Ein Plädoyer für die Provinz

Pure Provinzidylle-Where do you come from?
-From Germany.
-Where from Germany?
-Oh, near Cologne, you know.
Weil es keinen Sinn macht. Das Ruhrgebiet kennt sowieso niemand. Wir sind uncool und trostlos. Besonders für uns selbst sind wir so was von bemitleidenswert.

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Astra Kid: Eine Ruhrgebietsgeschichte und Das Ende der toten Mitte

ab jetzt im PräteritumAstra Kid waren (ja, ihr lest richtig: Präteritum) eine der Bands, die ich am häufigsten live gesehen habe. Zugegeben: Vor allem deshalb, weil man immer mal das ein oder andere Konzert der Ex-Dattelner umsonst und draußen mitnehmen konnte. Und vermutlich liegt genau darin ein Grund für die Trennung der Band, die laut eigener Ankündigung noch genau vier Konzerte spielen will, bevor sie den Weg alles Irdischen geht. Für mich verbindet sich damit jedoch auch eine Hoffnung: Vielleicht, möglicherweise, eventuell stirbt damit endlich auch ein Stück vom alten Ruhrgebiet.

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Am Tresen

Abgestandene ZoscheMein Vater stand immer am Tresen. Trank Pils nullzwei und steckte gelegentlich einen Groschen in den Spielautomaten. Auf Zehenspitzen stehend durfte ich die Stopptaste drücken, wann ich wollte. Wenn ich nicht gerade mit baumelnden Beinen neben meinem Vater saß und Malzbier schlürfte.

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