Die Platte für die Patchwork-Familie.
Selbst wenn das Kerngeschäft Black Seeds der Reggae bleibt, ist auch in diesem Segment die Varianz eine gewaltige. Von Offbeat-Kleinoden wie „Love me now“ über Reanimierung des UB40-Styles in „Settle down“, eine Rockers-Hommage mit „Gabriel’s strut“ und Anklänge an die Wailers („The bend“) bis hin zum Titeltrack in einem 70er Jahre Dubsound, den im letzten Jahr bereits Hollie Cook für ihr Debüt wiederentdeckte.
Und wie alle neuseeländischen Bands sind auch The Black Seeds nicht vor Vergleichen mit ihren hölle erfolgreichen Landsmännern von Fat Freddys Drop gefeit. Tracks wie „Wide open“ und besonders „Don’t turn around“, in denen das jamaikanische Element in den Hintergrund tritt, kann man sich auch bei den Freds vorstellen. Bei denen wirkt es allerdings mehr aus dem Ärmel geschüttelt und hat mehr Verve.
Also: Das facettenreiche „Dust and dirt“ bietet all jenen etwas, die sich beim Reggae hören nicht zu sehr verausgaben möchten. Eine Pop-Platte mit Reggae-Appeal.
Erscheinung: 2012 (13.04.)
Label: Proville Records
www.theblackseeds.com