Flixx'n'Hooch - Verflixx'n'Hoochnochmal

flixxnhoochKann man eigentlich mit Musik einen kranken Hund einschläfern?

 

So traurig es auch ist: Sollten derartige Versuche jemals unternommen werden, muss man „Verflixx’n’Hoochnochmal“ zu Versuchszwecken in die Testreihe einbeziehen. Denn den beiden Allgäuern gelingt es kaum einmal Riddims und Rhymes in Einklang und damit brauchbaren Dancehall aufs Tapet zu bringen. Trotz des häufig guten Grundlagenmaterials von Luke Rich aus Wien, glückt es Flixx und Hooch eher selten, den Hörer vom Sitz zu reißen. Dabei sind die Ideen meist akzeptabel, wenn man bespielsweise Latin-Sounds zur Abwechslung integriert wie beim Opener und Titeltrack „Verflixx’n’Hoochnochmal“.

An der Ausführung hapert es. Oft wird es nur gut, wenn Gastinterpreten mit an Bord sind. So beispielsweise Serengeti aus Schweden, die „Rudeboy, Rudegyal“ aufpeppt oder „Never give up“, das sich Cookie the Herbalist unter den Nagel reißt. Daneben wirken die Rapeinlagen von Flixx’n’Hooch hölzern und ein Track wie "Hier in Deutschland" klingt peinlich nach Schlager-Mallorca-Dancehall. Vergleicht man diesen Pinocchio-HipHop mit dem Repertoire eines Slonesta wirkt „Verflixx’n’Hoochnochmal“ wie ein Projekt der Musik-AG des Goethe-Gymnasiums.

 

Erscheinung: 2012 (24.02.)
Label: Shake-a-dem
www.flixxnhooch.de