Elf ist eine geläufige Zahl für Fußballer. Auch 16 scheint noch greifbar für Kicker. Bei höheren Zahlen aber, da reicht die normale Auffassungsgabe von Balltretern offenbar nicht aus. Verständnis soll dann durch zusätzliche Erläuterungen erreicht werden. Zum Beispiel: 50 + 1 statt 51.
Man geht allgemein davon aus, dass der Freifahrtschein für Geldgeber wie Scheichs, Mafiosi und Multindustrielle noch nicht beschlossen wird. Große Hoffnung für die Freunde des ehrlichen Fußballs besteht dennoch nicht. Schon die Realität sieht gänzlich anders aus. Die Klubs aus Leverkusen und Wolfsburg starten als hundertprozentige Töchter der Großkonzerne bereits seit Jahren mit einer Ausnahmegenehmigung, das 49,5%-Modell Hoffenheim funktioniert prächtig und außerdem vermisst der Fußballfreund den unbedingten Willen der Kontrollgremien, Finanzmauscheleien wie in Dortmund und aktuell auf Schalke zu enttarnen und dementsprechend zu sanktionieren.
Das zu erwartende Votum pro 50 + 1 wird nicht verhindern, dass Fünftligist RB Leipzig schon 2012 in der zweiten Fußballbundesliga kickt und wir alle bis dahin vergessen haben, dass RB nicht wirklich für Rasen Ballsport steht. Bis dahin wird sich Coca Cola um CC Hamburg verdient gemacht haben. Das steht natürlich für Cunstrasen Cugel und ist ein äußerst geläufiger Fußballfachbegriff, wie halt Rasen Ballsport, Ecklatte, Freipfiff oder Außenwart.
Im Jahr 2019 werden Bayer Leverkusen, VW Wolfsburg, RB Leipzig, HoppHopp Hoffenheim, CC Hamburg und FORD Köln (selbstverständlich für: Fußball ohne richtig Druck) um die Schale streiten, während sich Bayern München und Werder Bremen als graue Mäuse gerade so in der Liga halten können. Der BVB und Schalke 04 dürfen mit der Honoris-causa-Permanentlizenz weiterhin als folkloristisches Element in der ersten Liga mitmischen.
Für diese Voraussage reicht es übrigens, 1 + 1 zusammen zu zählen.