hippie diktat „black peplum“

Hippie Diktat Black Peplum kleinok, ganz egal, was der bandname für assoziationen wecken sollte, könnte / tatsächlich tut: dieses französische trio bläst gleich mit dem titelstück als opener mal eben alles weg...


bariton saxophon, (ziemlich tief gestimmte) gitarre und schlagzeug metzeln sich durch fünf (jazzcore?) stücke, die auch mal so schöne namen tragen wie „deaf can dance" oder wie bei der nummer 2, „e.peacock", das saxophon eher wie ein nebelhorn (oder basssynth?) klingen lassen. insgesamt mit einer mischung aus überbordender spiellust, die (vor allen bei mit derartigem nicht vertrauten) vorschnell als leichte adhs erkrankung diagnostiziert werden könnte und, als gegenpart, stoischer wiederholung, die in dem ganzen chaos (positiv gemeint) für so etwas wie die abstraktion von ruhe sorgt. das ganze (für eine cd) erstaunlich kurz, auf der ebenfalls erhältlichen (erstaunlicherweise noch kürzeren) 12" sogar auf das titelstück und den im vergleich geradezu überlangen abschlusstrack „angoisse" reduziert...
und dieses „angoisse" hat es ganz besonders in sich (ohne die anderen stücke herunterreden zu wollen, versteht sich, aber immerhin ist dieses stück hier dann tatsächlich 11 minuten und 38 sekunden lang): nach kurzem droneartigen intro schmeisst die gitarre noise-brocken in den hörraum, umschifft vom schlagzeug, umzingelt vom baritonsaxophon; dann kurz so etwas wie fast typischer jazz, wenn da nicht immer wieder die heavy stopps von der gitarre und dem schlagzeug wären... und weiter: aufbau, noise, NOISE, N O I S E und dann feedbacks und schwere akkorde in einer geschwindigkeit und heavyness, die genau so auch von einer ganz anderen, auch französischen band (namens monarch) stammen könnten... perfekte vö, auch und gerade für leute, die „so etwas" eigentlich nie hören... sehr empfohlen!!! auch die livetakes auf der einen i-net-plattform, die für so etwas bekannt ist...

schöne grüße

N

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