Papa Pedro, ein Flamenco-Gitarrist, musiziert gemeinsam mit Sohn Gaspar und seinem Cello. Der ein oder andere wird sich überwinden müssen, diese CD ins Gerät zu schieben.
Der Sprung über den Schatten wird denjenigen leichter fallen, die ungewohnten Klängen näher stehen. Denn eins ist mal klar: "Barlande" ist nicht die Musik für eure nächste Party, hier bekommt ihr keine wunden Füße vom Tanzen, hier gibt es die Extraportion Außergewöhnliches.
Der Flamenco-Vater trägt Dramatik in die Musik der Beiden, der Filius mit seinem Cello sorgt für das Kammermusikalische. Wenn Claus sein Cello kreischen, jaulen, fiepen lässt, erreicht die Musik fast schon experimentelle Ebenen. Vereinzelte arabische und afrikanische Anklänge erlauben es, "Barlande" im Weltmusik-Bereich zu verorten.
Das in New York eingespielte Album ist jedoch nicht Weltmusik, nicht Flamenco und auch nicht Klassik. Es ist von allem etwas, es hat einen sehr schönen Klang und ist melancholisch bis zum Anschlag. Also, ruhig mal springen.
Erscheinung: 2011 (26.09.)
Label: InFiné
www.myspace.com/pedrosolerflamenco
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