solo-collaborations-vö; zweiteilig: teil 1 („liminoid“) mit aidan baher, richard baker, jonathan demers, laura bates, clara engel, tilman lewis, nick storring und jacob thiesen, heisst: neben aidan baker an gitarre und stimme auch noch schlagzeuge, streicher, weitere gitarren und stimmen und eine improvisations-verbindung elektrischer und akustischer instrumente und stimmen.
und gerade letztere setzt (für mich) hier den punkt: nach den ersten teilen des vierteiligen „liminoid“, die zwar atmosphäre und stimmung aufbauen, keine frage, aber in teilen diese für meine ohren typische streicher-impro-ausserhalb-klassik-ich-mach-mal-was-mit-rhythmus-haltung ausdrücken, weil: irgendwo ambivalent zwischen hypnotisch sein wollen für die hörer und in wirklichkeit selbst gefangen sein in der rhythmus-falle... und damit (wiederum: für mich) den genussfaktor beeinträchtigend, bricht die stimme aus der fläche heraus und dominiert mit starkem ausdruck das geschehen. unerwartet + gross.
der folgende, fast 30 minuten lange zweite teil dieser CD, „lifeforms“ (a.b.: gitarre, alan bloor: amplified metal works, mika posen: violin und nick storring: cello), ist in seiner ersten hälfte erstmal eine dieser typischen aidan baker flächen (wenn auch die streicher als teil dieser nicht zu überhören sind), wird dann organisch aufgebrochen und wandelt sich in ein stück voll klarer prägnanz der streicher mit einer (vermuteten) gitarren-fläche als background... addiert sich (vorsichtig) und endet schließlich in der (semi) fläche..
schöne grüsse
N