andreas brandal "reverse the night"

andreas_brandal_reverse_the_nightabgefahren düsterer ambient. fast geräuschhaft in seiner musikalität. konkret, ohne weichzeichner. nackt. die stimmung eines unterkühlten "DRAUSSEN", erlebt aus der sicheren entfernung. dabei aber nicht weit genug weg, nicht abgelöst genug, um von den auswirkungen ganz unberührt zu bleiben: die gänsehaut lässt sich nicht vertreiben; sind diese fenster zwischem mir und "DEM" wirklich sicher?

es bleibt kalt, grau schattiert, eine art helles zwielicht, als doppeltes paradoxon auch noch nähe und weite zugleich vermittelnd: allein in der kargen landschaft, allein mit der verrichtung einfachster, unmittelbarer handlungen beschäftigt, geschlossen in sich. und dabei bräuchte es nur den blick zu heben, um die möglichkeiten der ferne zu erkennen. statt dessen die faszination des sich selbst im kreis jagenden "IRGENDWAS" unter dem wolkengetriebenen himmel. experimente mit details. autistisch allein. ohne versöhnliche handreichung.
harter stoff, verstörend ohne vordergründige brutalität, mehr so wie in der polarstation, wo schon das wissen davon wie es draussen ist ausreicht, das "GANZE" immer etwas ernster aufzufassen. keine heimelige tapete, sondern eine dunkle geschichte, deren details nur angedeutet werden. und glaubt mir: das reicht. gänsehautgarantie, versprochen. und die in ihrer hinterhältigen form. mit widerhaken. und restunbehagen: wer das ist, der so etwas hervorbringt...
?schöne grüße

N


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