Waxolutionists - We paint colors

WaxolutionistsDie Waxolutionists beklagen den heutigen, mangelnden Respekt gegenüber den DJs. Beim Auflegen müssten sie nun mit 16-jährigen über den Sound diskutieren. Das macht Waxolutionisten natürlich keinen Spaß, denn ihr neuestes Album ist wiederum HipHop für erwachsene Intellektuelle.

Es sind klassische Rap-Tracks, es ist Neo-Soul, Jazz Joints und allerlei Beimengungen von Klassik bis Elektronik, die "We paint colors" zu einem klanglichen Erlebnis macht, das weit über die stärker werdende klangliche Einfalt des HipHop hinaus reicht. Hochkarätige Features (Hezekiah, Hygher Baby, Dave Ghetto, Blu, Frank Nitty, Flowin‘ Immo etc.) tun ihr Übriges. Das Spektrum ist weit, der Sound überwiegend fett ("Feet don't fail me"). Jazz-beeinflusste Stücke wie "Field of wonders" mit Vibraphon-Einsatz erinnern Altgediente dabei an Mottenkisten-Größen wie Galliano oder Guru.

"We paint colors" hat das Zeug, selbst HipHop-Hasser von den Möglichkeiten dieser Musik zu überzeugen, auch wenn die Gräben mancherorts sehr tief sind. Klasse Ding, und niemand weiß jetzt, ob die positive Rezension nur die intellektuelle Reputation des Rezensenten befeuern soll oder ob es tatsächlich wahr ist, hahaha.


Erscheinung: 2009 (06.11.)
Label: Sunshine Enterprises
www.waxos.com
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