Was soll man eigentlich von einer Platte halten, die mit folgendem Reim beginnt: "I've nothing to give, I've nothing to hide, all I want now is you to lay down by my side"?
Das klingt so bedeutungsschwanger, dass es da wohl jemand ganz besonders nötig hat.
Leider bleibt das Niveau der Verse auf diesem Niveau und bei den deutschen Texten wird es noch schlimmer. Das Reclam-Reimlexikon hätte da in jedem Fall schon mal Wunder gewirkt. Oder die Inspiration von Farin Urlaub, der in „Junge" ein erhellendes "enterm" und "sterm" auf Lärm reimt. Dafür muss der vermutlich nicht mal lange grübeln.
Mir geht die neue Marusha vor allem auf den poetischen Sack, weil es verdammt danach riecht, dass sich hier jemand in unheiliger Allianz mit einem Label auf Deubel komm raus neu erfinden musste. Das hat unseliges Major-Label-Niveau. Schade. Marusha ist doch eigentlich ganz cool. Die Musik ist leider belanglos. Pop halt. Na ja, wer es mag.
www.marusha.de
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