Moyka aus den Wäldern

Die Akustik-Version von "Colder" ist schön fokussiert auf die glasklare Stimme von Moyka. Aber diese Version der ersten Single ist nicht das, was man wirklich von Moyka bekommt. Die sehr junge Norwegerin aus den Wäldern des Hallingdaltals steht für synthie-basierte Elektronik, die sie mit dieser bekannten, nordischen Melancholie verschmilzt.
Die Liebe zum leicht 80er-gefärbten Synthiesound entstand während des Studiums der Musikproduktion in Bergen. Dort lernte sie sehr schnell, wie man sich "ein eigenes, mystisches und synthie-basiertes Universum" erschafft. Wer also den echten Output der 21-jährigen Sängerin und Produzentin kennenlernen möchte, sollte sich die Originalversion von "Colder" anhören oder auch die zweite, aktuelle Single "Bones" und damit rechnen, nicht mehr stillsitzen zu können.

Floorfiller-Sounds aus dem hohen Norden!

www.instagram.com/moykamusic

Traurig tanzen mit Max Jury

"Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, am Klavier zu sitzen und traurige Lieder zu spielen", sagt Max Jury von sich selbst. Diese gewisse Melancholik spürt man auch bei Max' zweitem Album, das morgen erscheint. "Modern world" besitzt tieftraurige Momente wie beispielsweise bei "Gone" oder "Burning through you", aber auch schwer groovende Passagen. Da ist an erster Stelle der Opener "Sweet lie" zu nennen, der auch den Beginn der Zusammenarbeit von Max und dem Produzenten Robin Hannibal markiert. Hannibal, der vielleicht am bekanntesten ist für sein Co-Writing auf Kendrick Lamars "Bitch, don't kill my vibe".
Hannibal fügte Jurys Sound diesen Neo-Soul-Touch hinzu, der "Modern world" ausgesprochen gut tut. Dieses Soulfeeling wird perfekt inszeniert von den angesehenen Sessionmusikern Joel van Dijk an der Gitarre, Schlagzeuger Bill Campbell und Bassist Thomas Drayton, mit denen Max Jury "Modern world" einspielen durfte.
Der obige Clip zeigt Max aber von seiner sehr gefühligen Seite, mit einer Akustik(Mahogany)-Version der Single "Sweet lie", die sehr schön Max' Talente betont.

www.maxjury.com

Omas Klavier und Kochlöffel

hukkelbergHanne Hukkelberg hat ihr neues Album "Birthmark" auf dem alten Klavier von Oma komponiert. Vielleicht hat Hanne sich auch deshalb an ihre Tage als Teenager zurück erinnert, als R'n'B und Soul ganz hoch in ihrer Gunst standen.
Und daher wird das neue Album der Norwegerin facettenreich zwischen Jazz und abseitigem Pop pendeln. Hinzu kommt Hukkelbergs Liebe zu field recordings. Viele der Percussionssounds auf "Birthmark" stammen von Haushalts- und Küchengegenständen. Im Zentrum des Albums steht aber erneut die wandelbare Stimme der erfahrenen Musikerin und Produzentin.
"Birthmark" erscheint erst im August. Aber schon jetzt gibt es die erste Single "Crazy". Ein Großteil dieses Songs ist bei einer spontanen Jam-Session entstanden. Hanne hat diese Session im Backstagebereich mitgeschnitten als sie mit ihrer Band in Göteborg unterwegs war. Und ihr dürft raten, von welchem Haushaltsgerät des Backstagebereiches dieses Pling im Refrain stammt...

www.hannehukkelberg.com

Foto: Mike R. Cruz-Angeles

Listen...aber ganz genau

Denn diejenigen, die an Pieces of a Man vorbeihören, werden etwas verpassen. Sie werden eine ganz coole Souljazzfunk-Band aus Manchester verpassen, die mit "Listen" jetzt gerade ihre zweite Single vorlegt. Ein Track, der auf völlig Soul und Funk vertraut und ganz fett groovt. Der Sound von Pieces of a Man ist schwer inspiriert von P- und G-Funk, von George Clinton und Quincy Jones. "Listen" wartet mit unglaublichen Synthie- und Rhodes-Riffs auf, die in der Studioversion mit knackigen Bläsern kombiniert werden.
Der obige Clip zeigt eine Live-Studio-Session, die in den Oxygene Studios in Manchester eingespielt wurde. Die Band um Sänger To!u und Keyboarder Pils - deren Name vermutlich auf das erste Album von Gil Scott-Heron zurückgeht -  wird am 12. Juli das eigene Debütalbum "Made in pieces" bei Tru Thought Records veröffentlichen. Unbedingt im Kalender rot anstreichen!

www.piecesofaman.org

 

 

Angie McMahon würden wir vermissen...

...hätten wir sie nicht kennengelernt. Schon länger munkelt man hinter vorgehaltener Hand von der jungen Australierin. Jetzt schickt sie sich an, auch bei uns Bekanntheit zu erlangen. Offiziell als Singer-/Songwriter etikettiert, kommt Angie aber eher auf einer Welle von Rock'n'Roll aus ihrer Heimat rüber. Unprätentiöse Rockmusik mit ordentlichen Gitarren und einer kernigen Stimme kennzeichnet Angies Sound, wie beispielsweise im Song "Missing me".
Der Song ist eine Auskopplung ihres kommenden Debütalbums "Salt", das man kaum erwarten kann, wenn man "Missing me" erst einmal schätzen gelernt hat. Angie McMahon könnt ihr demnächst auch in Dortmund beim Way Back When Fest live erleben. Achtet auf unsere Konzertbefehle.

www.angiemcmahon.com

Jeremias, die Sonne scheint!

Jeremias ist so unverschämt jung. Das macht es einfacher, zu behaupten: "Alles gibt sich von allein und zeigt sich doch so leicht, so leicht." Zu diesen Textzeilen liefern die Newcomer aus Hannover den passenden Soundtrack. Die erste Single "Alles" sprüht vor funky vibes und wer sich dazu nicht bewegt, ist ein Verwandter vom Holzbrett. Der Song ist derart voller Achtziger-Flair, dass man den Clip zunächst für eine nachkolorierte Fassung von damals hält. Das schreit nach weißen Tennissocken!
Der brachenbekannte Berliner Produzent Tim Tautorat hat Jeremias bereits ebenfalls entdeckt und nimmt mit den vier Jungs gerade die erste EP "Du musst an den Frühling glauben" auf. Das ist ein bemerkenswerter Start in die Karriere. "Alles" lässt Großes erwarten und uns an den Frühling glauben.

www.jeremiasmusik.de