Coole blaue Stunde

Es ist die alte Geschichte von Papas Plattenkiste. Auch die beiden Londoner Namali Kwaten und David Mrakpor fühlen sich vom Plattenschrank ihrer Eltern dermaßen inspiriert, dass sie zu Beginn ihrer eigenen 20er Jahre Blue Lab Beats gründen. Kwaten wählte in diesem Zuge den Künstlernamen NK-OK, bei dem es sich auch um einen Impfstoff handeln könnte, und kreiert für Blue Lab Beats die Elektronik und Sounds. Mrakpor nennt sich schnöde Mr. DM und ist der musikalische Tausendsassa der Band und damit deren Keyboarder, Gitarrist, Bassist und Schlagzeuger.
Gemeinsam erschaffen sie einen stark jazzinspierten Sound mit Einflüssen von HipHop, Soul, R'n'B und afrikanischen Elementen wie bei der Single "Blow you away (Delilah)", die ein absoluter HInhörer ist. Der Track eröffnet die gestern veröffentlichte EP "We will rise", die voller cooler Jazzstücke ist. Die beiden Twens schrecken dabei nicht vor althergebrachten Instrumenten wie einem Rhodes Piano, Vocodern und Saxophonen zurück, was eindrucksvoll die Verbindung zu Papas Plattenkiste beweist. Dass Blue Lab Beats damit einen Nerv treffen, dokumentiert der Vertrag mit Blue Note Records. Dieses wahnsinnig renommierte Label, welches im Prinzip ein Synonym für Jazz ist. "We will rise" wünschen wir den beiden Jungs für die Zukunft und ist ab sofort digital verfügbar. Und für die Eltern: Ab 18. Juni auch als Vinyl.

www.bluelabbeats.com