Schlichter Prachtpop von Goss

Popmusik kann manchmal so unsagbar langweilig sein, so fürchterlich uninspiriert, so billige Meterware. Aber jetzt kommt jemand, der sich Goss nennt und offensichtlich für jeden seiner Songs eine gute Idee hat. Damit fiel der Däne vor drei Jahren bereits einigen Blitzmerkern auf, als er die Debüt-EP "Healthcare" veröffentlichte. Da wurde bereits deutlich, dass Goss ein Gespür für Sound hat und damit seinen Pop prächtig aufpeppt. Unser nördlicher Nachbar fischt bei jedem Song etwas Besonderes aus der großen Mottenkiste der Populärmusik.
Genau wie bei den dazugehörigen Videoclips, die nie unter mangelndem Einfallsreichtum leiden. Und wenn es nur die größte dänische Sammlung an Secondhand-Anzügen ist.
Aktuell präsentiert Goss die aktuelle Single "Country boy" und macht nahtlos dort weiter, wo er mit "Healthcare" vorläufig endete. Es ist weiterhin Pop mit Stil, der sehr schön mit dem unprätentiösen Auftritt des Dänen kontrastiert. Und wenn das so bleibt, dann dauert es nicht lang bis jedermann darüber redet.

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