Brittney Denise Parks ist eine 23-jährige Amerikanerin aus Ohio, die sich jedoch als Musikerin nicht von ungefähr Sudan Archives nennt. Sie brachte sich das Fideln auf der Geige autodidaktisch bei und merkte dabei schnell, dass ihr die klassische Geige nicht liegt. Vielmehr interessierte sie wie ihr Instrument im nordöstlichen Afrika gespielt wird.
Und so klingt die gleichnamige Debüt-EP von Sudan Archives doch deutlich mehr nach Khartoum denn nach Cincinnati. Doch in Kombination mit der Elektronik des Hier und Jetzt enstand daraus ein irrer Mix, der genauso viel Afropop wie R'n'B enthält und bei "Wake up" sogar ein klein wenig nach Mississippi klingt.
Die EP ist zudem in DIY-Manier von der studierten Musiktechnologin zusammengeschraubt, was "Sudan Archives" einen herrlichen Garagencharkter verleiht. Das ist ein sehr besonderes und ein besonders großartiges Debüt und deswegen wird die Zeit bis zum Release des Albums in 2018 sicher sehr lang werden. Gott sei Dank kommt Sudan Archives aber bereits dieses Jahr für ein paar Auftritte nach Deutschland.
Hier das Video zum faszinierenden "Come meh way". Endlich ein Video, das zeigt, wie unglaublich cool hochgezogene Sportsocken in Adiletten sind!