Nova Drive – Headtrip (2006 Blunoise Records)

fürwahr ein Trip für den KopfDie neue Scheibe „Headtrip“ von Nova Drive nimmt den Hörer auf eine psychedelisch angehauchte Reise mit und konfrontiert ihn mit unterschiedlichen Stimmungen und Kontexten. Dabei entwickeln sich die Songs über durchschnittlich 7 Minuten hinweg etwa im Stile des typischen Stoner- oder Progrockprinzips jeweils zu einem Gesamtkunstwerk. Besonders die unglaubliche stimmliche Präsenz der Sängerin Suse Michel fasziniert.

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Marie-Jo Thério – Marie-Jo Thério (naive/Indigo)

TherioWenn man Französisch singt, weiblichen Geschlechts und singende Solistin ist, sieht man sich stante pede mit den unvermeidlichen Vergleichen mit diversen lebenden bis toten Chanteusen konfrontiert. Ich erspare mir von vornherein die Nennung dieser Namen. Denn diese Tatsache eignet sich bestenfalls dazu, eine Plattenrezension elegant einzuleiten, nicht dazu, den Gesang der Kanadierin Marie-Jo Therio auch nur annähernd zu beschreiben.

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Gepflegte Verarsche - PETERLICHT im domicil Dortmund 03/11

PeterLicht gesehenDa steht er nun. Einfach so. Nach dem ganzen Hokus Pokus der letzten Jahre. Keine Bilder, keine Auftritte. Im Halbdunkel bei Schmidt. Da isser nun. Im Dortmunder domicil. Vom greisen MC angekündigt als der aussagekräftigste Welterklärer unserer Zeit. Als er die Bühne betritt, wird sichtbar, er ist der Horst Hrubesch der Hornbrillenträger. Das leibhaftige Licht.

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The Immediate - In towers and clouds (2006 Fantastic Plastic Records)

Kennen eure gemutter eure mickiphone?, fragte James Joyce sinngemäß. Die Antwort erspare ich uns. Die Mütter der vier Dubliner von The Immediate werden aber wissen, was ihre Jungs auf dem Debütalbum in die Mickiphone gesungen haben. Womöglich haben sie es maßgeblich beeinflusst, denn das heute erschienene Album In towers and clouds weist unbestritten Einflüsse der Beatles, der Talking Heads, der Sex Pistols, der The La's und anderen Sachen aus der Zeit der Mütter auf. Dazu eine Menge von eigenem Schmalz und Schweiß.

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Slunt - One Night Stand (2006 Reprossession)

SluntBei Slunt aus NYC werden noch Rock-Klischees gelebt: Tatoos, Leder, viel nackte Haut und wilde Aftershow- Parties mit den Fans. Im Unterschied zu anderen Hardrockern  regieren jedoch hier mit Abby Gennet und Jhen Kobran zwei Frauen die Band, die selbstbewusst sagen, was sie wollen und was nicht (den Texten kann man entnehmen, dass dies kein Blümchen-Sex ist). Die Assoziation von Slunt zu Slut kann kein Zufall sein… Musikalisch gibts auf „One Night Stand“ derben Hardrock mit kräftigem Glam-Metal Einschlag.

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