phonautics „geölter blitz“

Verfasst von N am .

Phonautics Lp kleinbandnamen sind definitiv nicht einfach nur bandnamen: von „ein notwendiges übel" bis absolut „treffend" reicht die bandbreite; plus die davon irgendwie unabhängigen, ergänzenden parameter „peinlich" bis „cool"... mit allem dazwischen, natürlich.


was immer die phonautics zu ihrem namen geführt hat und (vor allem) was immer sie selbst unter diesem namen verstehen; von außen betrachtet, ohne jedes vielleicht irgendwo doch verfügbare insiderwissen kann das ganze durchaus seinen eigenen sinn machen, zumindest in der vorstellung: als synonym für ein eintauchen in sound oder navigieren durch sound, so etwas in der art. gemeint: eintauchen und navigation ohne strikte, vorherige genrefestlegung. und zwar bei jedem einzelnen der band. zugleich, irgendwie. heisst: jeder taucht da, wo er/sie es am meisten interessiert. und, überraschung, in der mischung passt es dann doch, auch wenn es dann doch etwas schwer fällt, dem ganzen eine einheitliche überschrift zu geben. punk, hardcore, ...???
am auffälligsten bei den phonautics: der „gesangsstil" von sängerin tiva zwischen sprechen, schreien und anklagendem skandieren; meist auf deutsch, seltener auf englisch; mit texten zwischen surreal, politisch, intelektuell und assoziativ. dazu die gitarre von thomas, mal flächenhaft, mal wiederholend, mal aggressiv; definitiv keine riffs, oft mit wave-appeal. und der zwischen melodie und frickeln pendelnde bass von arne plus seine stimmeinwürfe und das hara-kiri / kamikaze schlagzeug von corezns. das alles passt nicht zusammen und ist trotzdem eine stimmige mischung. warum auch immer. überzeugt euch selbst, auf vinyl oder meinetwegen auch auf cd.

schöne Grüße

N

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