und jetzt machen daniel lea und matthew waters aka land auf ihrem debütalbum(!) „night within“ das gleiche; ergänzen ihren darkjazz / noir-sound mit david sylvians gesang, ebenfalls auf nur einem stück („nothing is happening everywhere“), die weiteren sechs bleiben instrumental... und irgendwie funktioniert es besser...
vielleicht war es eine richtige entscheidung, die ausnahme nicht in den gesamtlauf einzubinden, sondern mit ihr zu starten? zudem stellen land mit „nothing is happening everywhere“ bereits alle die zutaten vor, die soundlich und instrumental die anderen stücke beherrschen, so dass „night within“ als ganzes sehr kompakt wirkt, der zusammenhang gewahrt bleibt. unter diesen zutaten besonders auffallend, neben einer aktiven rhythmusgruppe und umfangreichen bläsersatz ist eine twang-gitarre, die so etwas wie den co-gesang übernimmt, zumindest aber die eckpunkte innerhalb aller tracks markiert. die darüber hinaus, trotz aller noir- und nachtstimmung, durchaus auch mit forciertem tempo auftreten; dieser art von geschwindigkeit, die immer noch eine gewisse ruhe hat, dabei aber trotzdem in der lage ist anzuschieben... music für einen aufbruch, weniger allein zu hause auf dem sofa und das selbst in den ruhigen passagen: wohlmöglich aufgrund der zwar in hallräumen arbeitenden, aber immer aktiven bläser, wohlmöglich auch durch fast unmerkliches vor-dem-beat-spiel der drums, die mit dem letzten stück ausbrechen und „night within“ endgültig auf die cruising-line schicken...
schöne grüße N